Wohin treibt die GLP?

Die GLP verhindert nicht nur im Kanton den Elternurlaub. Auch auf kommunaler Ebene hat sie oft merkwürdige Prioritäten. In Dübendorf setzt sie sich zusammen mit der SVP seit Monaten intensiv für eine Schuldenbremse ein. Haben wir keine anderen Probleme?

Andere Prioritäten?

Die GLP hat im Kantonsrat einen Elternurlaub verhindert, angeblich weil sie eine nationale Lösung will und laut Fraktionschef GLP „andere Prioritäten“ hat. Man wolle jetzt in den Gemeinden Tagesschulen einführen und sich für günstige Kita-Tarife einsetzen. Tut das die GLP? In Dübendorf hat die GLP, oder GEU/GLP wie sie hier heisst, noch nie ein Projekt der Tagesschule unterstützt, sondern im Gegenteil aktiv verhindert. Dies geschah früher mit einem Vorstoss der FDP, und jetzt zuletzt mit der Initiative von SP und Grünen. Selbst die Versuche, wenigstens die rekordhohen Tarife für Kitas, Hort und Mittagsbetreuung etwas herabzusetzen,  werden von der GLP gar nicht oder nur halbherzig unterstützt. Offenbar weiss die Linke nicht was die Rechte tut.

 

Pandemie? Klimakatastrophe? Schuldenbremse!

Dabei hat die Partei doch auch Persönlichkeiten, die zu Koalitionen und Diskurs bereit sind, wie z.B. die Nationalrätinnen Bertschy oder Moser. Aber irgendwie tickt die GLP im Kanton Zürich und vor allem in Dübendorf anders. Tausende von Corona-Toten in der Schweiz, soziale Verwerfungen, die immer bedrohlichere und näher kommende Klimakatastrophe. Die wirklichen Probleme scheint die GLP auf der kommunalen Ebene kaum umzutreiben. In Dübendorf setzt sie sich seit Monaten und mit einem grossen Aufwand für eine kommunale Schuldenbremse ein. Notabene zusammen mit der SVP. Und das in einer Stadt, die seit Jahren Rechnungsüberschüsse hat und ein grosses Nettovermögen aufweist. Demnächst wird über diese völlig überflüssige Initiative abgestimmt. Was soll das? Vielleicht ein persönliches Hobby des Finanzvorstandes Martin Bäumle, okay. Aber warum machen das alle mit?