Ja zu 30er Zonen, Nein zur GO Sekundarschule

Die SP Dübendorf stellt sich klar hinter die Vorlage für eine Ausweitung der 30er Zonen auf dem Stadtgebiet und den Doppelkindergarten in Stettbach. Sie lehnt aber die neue Gemeindeordnung der Sekundarschule ab.
Sekundarschule Dübendorf-Schwerzenbach
Sekundarschule Dübendorf-Schwerzenbach

JA zu Tempo 30, NEIN zur revidierten Gemeindeordnung der Sekundarschule

 

Unter den 13 (!) Vorlagen, über die wir am 13. Juni abstimmen müssen, sind auch zwei wichtige städtische Projekte. Der Vortritt für den Langsamverkehr, Verkehrsberuhigung, Velowege und 30er Zonen sind SP-Anliegen, die wir in den vergangenen Jahren im Gemeinderat, über Volksinitiativen und auf der Strasse immer wieder vertreten haben. Die SP begrüsst deshalb die Vorlage von Stadt- und Gemeinderat für die Ausdehnung der 30er Zonen. Dübendorf expandierte in den letzten Jahren kräftig, die Bevölkerungszunahme war überdurchschnittlich, wie auch der Zuwachs an Betrieben und Arbeitsplätzen. Dies bringt zwangsläufig Mehrverkehr mit sich, der kanalisiert und beruhigt werden muss, damit unsere Stadt lebenswert bleibt. Der Vorschlag für neue 30er Zonen ist eine von mehreren Massnahmen, um dieses Ziel zu erreichen. Die SVP ist gegen die Vorlage und behauptet, damit werden unkontrolliert und «flächendeckend» 30er Zonen eingeführt. Das ist nicht der Fall. Die Stadt geht schrittweise vor und bezeichnet genau, in welchem Jahr welche Zonen hinzukommen sollen. Auch wenn aus SP-Sicht das Tempo etwas zu gemächlich ist, befürwortet wir die Vorlage als wichtigen Schritt vorwärts.

Keine Ämterkumulation in der Sekundarschulpflege 
Klares Ja der SP auch zur Einrichtung und Einmietung eines Doppelkindergartens in Stettbach Mitte. Die Zunahme der Kinderzahlen im Gebiet Hochbord-Stettbach bedingt einen schnellen Ausbau von Kindergarten und Schulen.
Probleme hat die SP aber mit der neuen Gemeindeordnung der Sekundarschule Dübendorf-Schwerzenbach. SP und Grüne hatten bei der Vernehmlassung unter anderem gefordert, dass die Funktion des Schulpflegepräsidenten von jener des Finanzvorstands getrennt wird. Heute werden beide Aufgaben von ein und derselben Person erledigt, was dieser Position eine grosse Machtfülle und viel Einfluss sichert. Dies entspricht nicht den demokratischen Gepflogenheiten unseres Milizsystems. Aber nicht nur das, auch in Vereinen und privaten Unternehmen ist es äusserst ungewöhnlich, dass die Verantwortung für die Finanzen und der Vorsitz des Leitungsgremiums gleichzeitig von ein und derselben Person wahrgenommen wird. Dies ist allenfalls in Ausnahmesituationen zulässig aber nicht als Dauerzustand. Ganz abgesehen davon, dass diese Doppelfunktion in der Sekundarschule mit einer Summe entschädigt wird, die viele gern für eine 100-Prozentstelle verdienen würden.  Die SP will hier eine Nachbesserung und ruft deshalb die Stimmbürger*innen auf, die revidierte Gemeindeordnung in dieser Form abzulehnen.

 

Zu allen Abstimmungsparolen