Kein Südstart über Dübendorf!

Der neue Sachplan Infrastruktur des Bundesamtes für Zivilluftfahrt schockiert Anwohnende und Gemeinden: Die geplanten Südstarts geradeaus vom Flughafen Kloten über die dicht besiedelte Region von Dübendorf und Zürich (vor allem Schwamendingen und Witikon) bis nach Uster sind inakzeptabel.

Neuer Schock vom BAZL

Die betroffene Bevölkerung und die Gemeinden wehren sich völlig zu Recht gegen den Südstart. Diese Route würde Zehntausende von Menschen einer noch höheren Lärmbelastung aussetzen – in einem Gebiet, das bereits stark vom Fluglärm betroffen ist. Zudem stellt sie ein zusätzliches Sicherheitsrisiko dar, da die dicht besiedelten Stadt- und Agglomerationsgebiete direkt überflogen würden.

Angeblich sollen Südstarts nur bei Nebel und Bise erfolgen. Das ist aber ein dehnbarer Begriff und es ist zu befürchten, dass die Südstarts praktisch bei jeder Tages- und Nachtzeit durchgeführt werden können. Der Verein Flugschneise Süd VFSN und zahlreiche Gemeinden wehren sich deshalb gegen den neuen Sachplan Infrastruktur. Bis zum 30. Januar konnten Einwendungen gegen das neue Regime gemacht werden. VFSN, Gemeinden und Hunderte von Betroffenen haben das gemacht.
Es ist unverständlich, warum immer wieder Lösungen vorgeschlagen werden, die zulasten der Bevölkerung gehen, anstatt faire Alternativen zu prüfen. Wie zum Beispiel die Nachtruhezeiten endlich einzuhalten und wenn möglich auszudehnen. Die Lärmbelastung soll nicht von einer Region auf die andere „umverteilt“, sondern eingedämmt werden. Die Reduktion der Belastung durch die Fliegerei muss endlich Priorität haben!

 

Artikel im Tagi/Züriost