Lebhafte Podiumsdiskussion zur Tagesschule
Nikolaos Kaintantzis war an der Diskussion anwesend und hat dazu einen Leserbrief geschrieben:
Wenn das Kind im Zentrum steht, ist die Tagesschule das Beste!
Mein Fazit des Podiums über die Initiative «Bezahlbare Tagesschule jetzt» besteht aus zwei Erkenntnissen. Erstens: Wenn das Kind im Zentrum steht, ist die Tagesschule das Beste! Zweitens: «Wir produzieren günstiger als vor der Tagesschule», so Roberto Rodriguez, Präsident Kreisschulbehörde Zürich. D.h. die Tagesschule ist in Zürich belegbar günstiger als Tagesstrukturen und Schule.
Das Abstimmungsbüchlein suggeriert, die Tagesschule würde zu einer sozialen Entmischung führen. In seinem Schulkreis in Zürich, so Rodriguez, ist das kein Problem, nur rund 10 Prozent der Familien melden ihre Kinder aus der Tagesschule ab, das heisst, dass alle Schichten dort gut vertreten sind. Er erzählt, wie es Zürich macht: Verkürzte Mittagspause auf 80 Minuten, offene Bibliotheken und Schulräume während der Mittags- und Aufgabenstunde. Wenn die Kinder aus der Tagesschule zeitgleich mit nicht Tagesschulkindern nach Hause kommen, haben sie keine Hausaufgaben mehr. Was für eine Quality-Time für Mütter, Väter und Kinder zuhause!
Der Stadtrat lag in den letzten Jahren daneben mit allen Prognosen. Wir erinnern uns an die Aussage im Hochbord wird es nie Kinder geben und ein eigenes Schulhaus im Hochbord sei nicht nötig. Dies alles belegt mit eigenen Studien und Zahlen. Im Nachhinein alles falsch; ein Komplettversagen.
Ich bin überzeugt, dass der Stadtrat wieder der Realität hinterherhinkt und auch dieses Mal nicht Recht hat mit seinen Annahmen und Zahlen. Danke an die Podiumsteilnehmer, die gezeigt haben, wie die Tageschule in Ihren Gemeinden alle Kinder ganzheitlich fördert.
Ja zur Tagesschule, weil auch unsere Kinder und Enkel es wert sind.