Stadt plant Grossüberbauung

Auf dem grössten Stück Land, das die Stadt Dübendorf zur Zeit besitzt, sollen 270 Wohnungen gebaut werden. Beteiligt ist auch eine Wohnbaugenossenschaft, die nach dem Prinzip der Kostenmiete baut.
Rosa eingefärbt sind die geplanten, neuen Gebäude
Rosa eingefärbt sind die geplanten, neuen Gebäude

Nur zwei Drittel preisgünstig

Endlich macht der Dübendorfer Stadtrat einen Schritt in die richtige Richtung: Seit vielen Jahren steht in der Gemeindeordnung, dass der Stadtrat preisgünstigen Wohnungsbau fördern muss. Geschehen ist bis jetzt wenig bis nichts.

Das neue Projekt im Areal Gumpisbüel  verspricht einiges: Es soll ein neues Quartier entsteht mit 270 Wohnungen, Gewerberäumen, einem Café, einem Laden und einer Kita. Etwas mutlos ist der Stadtrat beim Anteil der preisgünstigen Wohnungen: Nur zwei Drittel werden an die Genossenschaft „Wir sind Stadtgarten“  im Baurecht abgegeben und nach dem Prinzip der Kostenmiete errichtet. Ein Drittel der Wohnungen geht an die Raiffeisen-Pensionkasse und sollen eine möglichst hohe Rendite erzielen. Davon verspricht sich der Stadtrat auch einen höheren Baurechtszins für die Stadtkasse.

Die SP findet dieses Vorgehen halbherzig. Angesichts der Wohnungsnot und der rasant steigenden Mieten wäre es mehr als angebracht, wenn im Gumpisbühl alle 270 Wohnungen nach dem Prinzip der Kostenmiete gebaut würden. Auch der Baurechtszins, den die Genossenschaft entrichtet, wirft für die Stadt noch einen ordentlichen Gewinn ab.

 

Artikel Züriost