Wird die Sekundarschule eingemeindet?

Geht es endlich vorwärts mit der Einheitsgemeinde?
Die Sekundarschule Dübendorf-Schwerzenbach wird als separate Schulgemeinde autonom neben der Stadt und deren Primarschule betrieben. In den vergangenen Jahren hat die Zusammenarbeit der Primarschule Dübendorf mit der Sekundarschulgemeinde nicht immer optimal funktioniert. Vor allem in Zusammenhang mit dem Um- und Neubau des gemeinsamen Schulhauses Stägenbuck gab es Unstimmigkeiten, was die Planung verzögerte und verteuerte. Zudem sei an den Fall des Grundstückes „Wasserfurren“ erinnert, das der Sekundarschule gehört und 2013 hätte verkauft werden sollen. Die SP ergriff zusammen mit mit der GLP und den Grünen das Referendum gegen diesen Entscheid der Sek. Vor 10 Jahren wurde dann in einer Volksabstimmung der Verkauf deutlich abgelehnt. Die Sekundarschule hat es aber bis heute nicht geschafft, das brachliegende Grundstück in bester Lage sinnvoll zu nutzen und wollte es auch nicht der Stadt Dübendorf verkaufen, die es für öffentliche Bauten und/oder Wohnungsbau hätte nutzen können.
Auch demokratiepolitisch wichtig
Die GLP und wohl auch eine Mehrheit der SVP war vor allem aus Gründen der Effizienz (Verwaltungszusammenlegung, gemeinsame Entscheidungsstrukturen) für eine Einheitsgemeinde. Das ist legitim und solche Fusionen werden deshalb auch vom Kanton wohlwollend unterstützt. Julian Croci von den Grünen brachte aber ein weiteres wichtiges Argument in die Debatte: Es sei gefährlich und einer grösseren Stadt wie Dübendorf abträglich, wenn schulische Entscheide mit grosser Tragweite jeweils an schlecht besuchten Gemeindeversammlungen von ein paar wenigen Köpfen gefällt würden. Es geht um die Qualität der Schule für die Kinder und die Lehrpersonen. Solche Geschäfte gehören deshalb in einen demokratisch gewählten Gemeinderat.
So schnell allerdings kommt die Gemeindefusion nicht. Das Postulat beauftragt den Stadtrat nur, einmal sorgfältige Abklärungen zu treffen. Aber immerhin ist das ein Schritt vorwärts.