André Csillaghy
Meine politische Erfahrung:
Seit sechs Jahren engagiere ich mich im Dübendorfer Gemeinderat. In dieser Zeit lernte ich, wie komplex die Prozesse sind, die uns auf der Gemeindeebene beschäftigen. Davor habe ich immer noch Respekt. Ebenfalls lernte ich, dass der Einsatz für etwas, das mir zutiefst wichtig ist, zum Erfolg führen kann. Zusammenarbeiten, dranbleiben, nicht lockerlassen, für etwas Positives kämpfen. Veränderungen sind in Dübendorf möglich. Dies erfuhr ich am meisten in der Spezialkommission Begleitung Administrativuntersuchung Sozialhilfe. Ich war zudem Mitglied in der Einbürgerungskommission, ein Relikt aus früheren Zeiten, das wir im Rahmen der neuen Gemeindeordnung per Ende 2021 abschaffen konnten. Als Fraktionspräsident sehe ich meine Rolle in der Koordination der gesamten SP-Handlungen im Rat. Das ist eine spannende Aufgabe, und ich bin sehr dankbar, dass meine Kolleginnen und Kollegen mir Vertrauen geschenkt haben.
Meine politischen Ziele in der Gemeinde:
Zuerst interessieren mich klar die sozialen Aspekte des Zusammenlebens in der Gemeinde. Ich bin froh, dass wir dieses Jahr endlich die Missstände in der Abteilung Soziales, die unsere Stadt jahrelang geplagt hatten, aufdecken konnten. Da kam doch einiges mehr zum Vorschein als ‘nur’ der respektlose Umgangston einiger Angestellten mit den Klient:innen. Nun stehen wir weiterhin in der Pflicht, den Wiederaufbau dieser wichtigen städtischen Dienstleistung zu begleiten und sicherzustellen, dass die Erwartungen der Bevölkerung sowie das Gesetz respektieret werden. Auch alle anderen lokalen Themen, die mir besonders am Herzen liegen, zielen auf ein gutes Zusammenleben ab. Ich weiss, dass es verschieden Meinungen gibt, und das ist gut so. Ich finde Diversität wunderbar! So hoffe ich, dass ich dazu beitragen kann, eine angenehme, freundliche, attraktive, offene, kulturelle, und diverse Stadt für alle, nicht nur für «die Linken» zu gestalten. Nichtsdestotrotz haben es diejenigen mit weniger Geld oder ohne politische Rechte schwerer in unserer Stadt. Deshalb gibt es da mehr zu tun. Es braucht eine Infrastruktur, von denen alle profitieren können. Schulräume sind immer zu knapp, die Mittagsbetreuung ist zu teuer, ein Hallenbad steht an, es braucht mehr Spielplätze. Quartierzentren und Parks als wichtige Orte des Zusammenlebens sollen thematisiert werden. In Ortsteilen, wo die Stadt wächst, soll der Verkehr verlangsamt und Platz für Fussgänger, Velos und Langsamverkehr geschaffen werden. Ja, für all das braucht es Geld. Es entsteht jedoch daraus etwas, das sich eine einzelne Person nicht leisten kann: eine Umgebung, in der man glücklich sein und ein besseres Leben haben kann.
Mein Leben ausserhalb der Politik (Familie, Freizeit, Vereine etc.):
Ganz wichtig in meinem Leben, neben dem Beruf, ist die Musik. Ich spiele Trompete in der Funk Band deetown.ch (Dee kommt übrigens vom «D» in Dübendorf ) Wir freuen uns sehr, dass wir im Jahr 2022 wieder mehr spielen dürfen. Wir hatten bereits einmal die Ehre, bei Jazz in Dübi auftreten zu dürfen.
Ich bin Mitbegründer des Vereins Raumschiff, Werkstatt für Astronomie, ein Ort für alle, die sich für das Universum interessieren. Eines unserer Ziele ist es, die Astronomie als Hobby zu fördern wie Musik oder Sport.
André Csillaghy, bisher, Informatiker