Nein zur Initiative „Naherholungsgebiet Kriesbach“

Die Initiative von "Aufrecht" gibt zwar Naturschutz vor, will aber vor allem den Bau von kostengünstigen Wohnungen auf städtischem Gebiet verhindern.
Das Projekt Gumbisbüel (geplante Gebäude rosa)
Das Projekt Gumbisbüel (geplante Gebäude rosa)

Initiative verhindert bezahlbares Wohnen

Seit acht Jahren steht in der Dübendorfer Gemeindeordnung, dass der Stadtrat kostengünstiges Wohnen fördern muss. Bis heute ist praktisch nichts passiert. Letztes Jahr hat sich der Stadtrat endlich entschlossen, das städtische Grundstück Gumpisbüel, südlich des Chriesbaches, im Baurecht abzugeben, damit dort kostengünstige Wohnungen gebaut werden können. Das wichtigste Ziel der Initiative „Naherholungsgebiet Kriesbach“ ist es nun offenbar, diese Überbauung zu verhindern. Die Gruppierung „Aufrecht“ will auf diesem städtischen Grundstück ein Natur- und Erholungsgebiet schaffen. Das klingt zwar gut. Aber in Wirklichkeit würde damit der Bau von bezahlbaren Wohnungen verunmöglicht.

Dabei beinhaltet das städtische Bauprojekt «Gumpisbüel» bereits die Schaffung eines naturnahen Parks und den Erhalt des bestehenden Waldstückes inklusive Lichtung als grüne Mitte des Projekts. Zudem sollen Wege und Grillstellen sowie Flächen für Biodiversität entstehen. Somit sind diese Anliegen der Initiative bereits im Projekt enthalten.

 

Fast in allen Quartieren in Dübendorf wird preisgünstiger Wohnraum abgerissen und es entstehen neue Wohnungen, die für Familien mit tiefen bis zu Familien mit mittleren Einkommen nicht mehr bezahlbar sind. Die Stadt braucht Wohnungen, die erschwinglich sind, damit auch junge Familien und ältere Personen in Dübendorf wohnen können und nicht wegziehen müssen. Die Initiative von «Aufrecht» würde den Bau solcher Wohnungen unter dem Deckmantel des Naturschutzes verhindern. Sie ist deshalb nicht nur überflüssig, sondern auch gefährlich.

 

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